Die „Überraschung“ im Ausgang von Descartes als eine
„Ausschaltung der theoretischen Einstellung“ zu verstehen: hier die falsche und
unphänomenologische Auffassung von diesem Phänomen, wie die die Teilnahme an
dem Vortrag von dem Französen Jean-Luc Marion über dieses Thema zeigen konnte.
Nichts ist so konstitutiv für dieses Phänomen als eben diese „theoretische
Einstellung“, die Husserl der „Auffassungssinn“ nannte. Sie kann man
insbesondere an der zeitlichen Dimension der Überraschung erkennen, die uns eigentlich
ermöglicht, nicht ewig sondern nur „vorübergehend“ und „provisorisch“ in dem
Moment der Überraschung zu bleiben. Sich wieder zurecht finden mit dem
Unvorhersehbaren, mit dem neu in mein Erkenntnisfeld Eingeführten, mit dem bis
dato Unbekannten oder Unbekanntgebliebenen und den Weg wieder zum Verständnis
bei dem provisorisch Unverständlichen finden, wäre nicht möglich ohne eine geringe aber sicher nicht auszuschaltende „theoretische Einstellung“. Sonst hätte die Überraschung keinen Sinn!
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Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!
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Ich bin am Erleben von etwas Merkwürdigem und Außerordentlichem: alles, was ich berühre und was ich anschaue, fängt an plötzlich, mit mir zu...
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Vor der Leiche, Deines Feindes, Kein Grinsen, Dauert, Ewig, Da, Der Tod, Trauriger ist, Als, Deine, Irrsinnigkeit.