Der stolze Mensch, der aus Angst vor Überraschung vor Überraschung Fliehende und daher im Wissen Zuflucht Suchende, der sich somit für allwissend Haltende und der nichts mehr zu lernen Brauchende, der wir sind, werden wir jedes Mal im Traum vom Traum überrascht, um daran erinnert zu sein, wie geheimnisvoll das Leben ist und wie uns vor dem Geheimnis des Lebens kein Wissen mehr eigentlich hilft. 
"- Was ergreift dich am meisten? - Die Unschuld. Vor einem Unschuldigen strecke ich sofort die Waffen und gehe streng mit mir ins Gericht: Kinder, Tiere, die Blicke, mit denen einen manchmal Hunde fixieren. Auch die äußerste Bescheidung, die ich in den Wünschen einfacher Leute bemerke, kann mich betroffen machen. Und natürlich ergreift mich die Schönheit, der Blick bestimmter Frauen von bezaubernder Schönheit, der die Luft mit einem anderen Licht zu erfüllen scheint. Erregende Erscheinungen. Dann der künstlerische Ausdruck. Ein Schriftsteller oder Maler, dem es gelungen ist, auf einer Seite, einem Bild ein Gefühl von den Dingen der Welt, eine unvergängliche Vision festzuhalten, ruft tiefe Ergriffenheit in mir hervor. Der Natur gegenüber bin ich dagegen gleichgültig und ungerührt", Fellini über Fellini: Ein intimes Gespräch mit Giovanni Grazzini, S. 117
"Ein Traum gehört dir und ist gleichzeitig etwas Fremdes, was dich anrührt und überrascht", Federico Fellini: Eine Biographie, von Tullio Kezich, S. 435
Die Frau, die einst durch die Sittlichkeit ihre Macht über den Mann zu erhalten versuchte und die es nun aufgrund der Emanzipation und der Gleichberechtigung nicht mehr tun kann, weil sie selbst emanzipationsbedingt nicht mehr besonders sittlich - oder zumindest nicht besonders sittlicher als der Mann - handelt, versucht ihre Macht, ihre ihr notwendige Überlegenheit durch die Erschaffung des Eindrucks oder vielmehr den Einbau der Angst eines permanenten Verlusts in den Mann zu sichern, was ihr eigenes Dasein letztlich mit einer schädlichen Diskontinuitätsdynamik verbindet.   
Raphael hörte einem Vortrag über die "Identität" zu. Unfähig eine Rede länger als einige Minuten zu verfolgen, versank er willenlos in seine Gedanken, wo er sich dachte: Die Identität! Was für eine Lächerlichkeit! Wenn man mich fragte, wer ich bin, wie könnte ich antworten, wer ich bin? Ein Traum? Ein Wunsch? Ein Blick? Ein Duft? Ein Choleriker? Ein Bettler? Ein Prostituierter? Oder ein Narr?
"'Wenn die Amerikaner sagen: Gaddafi ist der Chef aller Terroristen, dann ist er glücklich. Wenn ein anderer sagt: Gaddafi ist ein Spitzenagent des US-Imperialismus, freut er sich ebensosehr. Er muss nur an der Spitze der Berichterstattung stehen [...] Man darf Gaddafi nicht vergessen!' - Renate Poßaring: Gaddafi. Enfant terrible der Weltpolitik. Hamburg 1983, S. 189", Wikipedias Eintrag über Muammar al-Gaddafi. Wenn man sich die Fotos Gaddafis ansieht, diese Entwicklung von einem charmanten Mann in seiner Jugend bis zu seiner Festnahme in einer Betonröhre und der darauf erfolgten Tötung wie eine erschrockene Ratte in einem Abwasserkanal - Dann denkt man sich: Muss es sein, dass die Sehnsucht nach der Größe beim Orientalen ihm dermaßen zum Verhängnis wird?
Wenn eine Frau weint oder die Kraft des schwachen Geschlechts! Der Mann, der die Kraft der Natur, die Kraft des Wassers und des Winds zu beherrschen wusste, war vielleicht vor nichts anderem dermaßen kraftlos, dermaßen schwach und zerbrechlich als vor Frauentränen, vor Frauenwehklage!

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!