Modernität und Präsenz der Präsenz


Die Erscheinung der Modernität als die Erscheinung einer neuen Zeitlichkeit! Die Modernität ist gegeben in einer quasi unzeitlichen aktuellen Gegenwart* in dem Sinne, dass diese Gegenwart weder auf die Vergangenheit noch auf die Zukunft für ihren praktischen Vollzug angewiesen ist. Auch wenn sie auf sie angewiesen ist, ist diese Angewiesenheit auf die anderen Zeitmodi, nämlich die Vergangenheit und die Zukunft, eine rein theoretische und forschungsmäßige Angewiesenheit. Der Tod Gottes war auch gleichzeitig der Tod der alten Zeitlichkeit als der notwendige Zusammenhalt von drei Zeitmodi.

Unzetilich bedeutet nicht zeitlos sondern zeitlich selbständig und was die aktuelle Gegenwart anbelangt, wie es weiter zum Ausdruck gebracht wird, vergangenheits- bzw. zukünftslos. 

Schicksal als Schicksalhafte!


Dass ich mich für die Modifikation meines Körpers an jemanden anderen wenden muss, ändert an das Schicksalhafte meines Körpers nicht! Mein Körper ist und bleibt so, "außer wenn" und "bis" ich mich einer Modifikation unterziehe, die erstens meinem Willen unterworfen ist aber sich erst nicht von "mir selbst" durchführen lässt und zweitens nichts an die Beschaffenheit meines Körpers als eine gänzliche und integrale Beschaffenheit ändert. Auch wenn wir uns einer plastischen Chirurgie, wie z.B. bei Michael Jackson der Fall war, unterziehen, können wir aber unsere Körpergröße nicht (ver)ändern! Dass ich z.B. nicht größer oder dünner oder was weiß ich hübscher werden kann als das was ich bin, spricht eben von diesem Schicksalhaften des Körpers!

Körper als Schicksal


Der Körper ist nicht nur als ein Ganzes gegeben sondern in seiner Ganzheit als so und so beschaffen. Die Möglichkeit jeglicher Modifikation in dieser Beschaffenheit ist teilweise ausgeschlossen. Als Frau kann ich mich schminken oder als Mann mich rasieren, die Haare schneiden oder wachsen lassen, daran aber, dass ich diese oder jene Haarfarbe, diese oder jene Hautfarbe, diese oder jene Gesichtszüge etc. habe, kann ich nichts ändern. Jede Modifikation ist keine radikale und ewig bleibende Modifikation. Sie ist eine vorübergehende und der Grundausprägung des Körpers unterworfene Modifikation. Das Schicksal ist zunächst im Körper gegeben! 

Schönheitsbewusstsein

Das Schönheitsbewusstsein! Das Bewusstsein, das ich von der Wieheit meines eignen Körpers habe. Ich sehe und weiß, dass mein Körper schön oder hässlich ist. d.h. ich sehe nicht nur einen oder meinen Körper als ein bloßes und bloß bewegliches Volumen sondern als ein so und so geformter, so und so ausgeprägter und so und so beschaffener Körper. Das Bewusstsein, das ich bei dem Umgang mit dieser Beschaffenheit habe, ist kein auf einen Vergleich mit anderen Körpern angewiesenes Bewusstsein. Dieses Bewusstsein, das ein zweckmäßiges ist, ist selber die Voraussetzung jegliches Vergleichs. Dass die Frau ihren eigenen Körper schöner findet und sich als die einen schönen Körper Habende von und vor dem Mann gewollt, geneigt, begehrt und zum Schützen gezwungen fühlt, geht erst auf dieses Bewusstsein zurück!  


Künstler als "Trotzdem"-Figur

"Aschenbach hatte es einmal an wenig sichtbarer Stelle unmittelbar ausgesprochen, daß beinahe, alles Große, was dastehe, als ein Trotzdem dastehe, trotz Kummer und Qual, Armut, Verlassenheit, Körperschwäche, Laster, Leidenschaft und tausend Hemmnissen zustande gekommen sei", Thomas Mann, Tod in Venedig, S. 511

Das Transzendentale bei der Verschönerung!

Die Objektivierungstendenz bei Frauen: aus ihrem eigenen Körper ein Objekt machen. Durch diese Objektivierung wird aber nichts hervorgebracht, in dem Sinne, dass das Hervorgebrachte von meinem eigenen Körper unabhängig wäre, ohne mich fortbestände und seine eigene Existenz haben könnte. Eine Kunst ohne Kunstwerk oder zumindest ohne mit meinem eigenen Körper nicht verflochtenes, den Regeln meines Körpers nicht verfolgendes und an meine eigene Körperwelt nicht gebundenes Kunstwerk! Der Körper tritt verarbeitet (verschönert) hervor wird aber zu keinem neuen Körper. Als Frau mache ich mich hübsch, sehe ich mich aber nicht als Subjekt sondern als Objekt und beziehe ich mich demgemäß objektivierend auf meinen eigenen Körper. Die Subjektivität wird aber gar nicht ausgeschaltet, die Ausschaltung ist eine Scheinausschaltung, eine Pseudoausschaltung. Sie geht in eine Übergangsphase, eine hin und her zwischen Objektivität und Subjektivität oszillierende Phase. Eine Art der perzeptiven Phantasie. Ich verschönere meinen Körper als ein von mir unabhängiges Objekt, als ein genauso von jedem wie von mir selbst angeschautes und anschaubares Objekt, indem ich aber weiß, das er mir gehört. Eine vollkommen transzendentale Leistung durch den Akt des Sich-Schminkens und des Sich-so-und-so-Anziehens!     

Das schöne Unzeitliche!

Kunst und Ewigkeit! Das Kunstwerk ist ewig. Es hat kein Alter. Es wird weder jünger noch älter. Jung oder alt sein kommt beim Kunstwerk nicht in Frage. Die Zeit geht nicht in das Kunstwerk und auch wenn darin geht, macht aus ihm kein anderes, völlig neues und in Vergleich zu dem, was es vorher war, unerkennbares Objekt. Es ist, was es war und wird, was es ist! Die Zeit verwandelt das Kunstwerk nicht. Der Künstler wird auch erst dank ihm verewigt. Um ewig zu werden und verewigt zu sein, ist der Künstler auf das Kunstwerk angewiesen. Kein ewiger Künstler ohne Kunstwerk! Wie ist das aber möglich? Wie verhält sich die Zeit zum Kunstwerk und wie das Kunstwerk zur Zeit? Ist das nicht so, dass diese Ewigkeit eine unmittelbar aus der Ewigkeit des Seins selbst herauskommende Ewigkeit ist? Und als solche, wie Heidegger wusste, ist das Kunstwerk nicht der Ort, wo das ewige und unzeitliche bzw. urzeitliche Sein zum Vorschein kommt?         

Metaphysik und grausame Gleichheit!

Der Tod geschieht im Körper. Der Tod ist Tod des Körpers! Wie wurde aber eine Metaphysik des Todes möglich, wobei der Tod so aufgefasst wurde, als er von draußen her käme, von irgendwoher außerhalb des Körpers und als der aus dem außerhalb des Körpers Kommende nichts mit dem Körper zu tun hätte? Nicht, weil der Tod auf "alle" Körper "gleicherweise" wirkt und diese Gleichheit bei der Wirkung einen zur Idee gebracht hat, dass alles letztendlich so beschaffen ist, als ob "jemand", ein unkörperliches Sein, alles nach seinem eigenen aber für alle geltenden Wunsch oder auf Wunsch oder gar auf Befehl von "jemand anderem" leiten und durchführen würde?

Todesbewusstsein!

Der Körper als die einzige Voraussetzung des Todes! Der Tod ist im Körper gegeben. Er versteckt sich darin. Wie erlebt man eigentlich seinen eigenen Tod? Wie kommt das Bewusstsein des Todes als Bewusstsein des Verlusts des Körpers zustande?   

Liebe als Ereignis

Das Wesen der Liebe als Bedürfnis (Platon) und Wille zur Macht (Nietzsche)! Der Alltag kann nie durch die Liebe gerettet werden, sie gibt sich dem Alltagsmenschen zwar als ein "Ereignis" wird aber zugleich aufgrund ihrer Erfüllung (Bedürfnis) bzw. ihrer Wiederholung (Wille zur Macht) zu einem neuen Bestandteil des Alltags.      

Todesvorstellung

Wie können wir uns unseren eigenen Tod vorstellen, wenn wir für diese Vorstellung auf ein Ich als ein lebendiges und die Vorstellungsakte vollziehendes Ich angewiesen sind?  Sicherlich können wir uns im Traum oder in der Phantasie als tot oder auf dem Totenbett vorstellen, das auf dem Totenbett liegende Ich ist aber nicht völlig Identisch mit dem den Toten anschauenden Ich!

Tod und Traum

Der Tod im Traum! Von seinem eigenen Tod träumen! Seinen eigenen Tod im Traum sehen! Zwei Möglichkeiten sind diesbezüglich zu unterscheiden: eine reale und eine fiktive. Auf die fiktive treffen wir in der Kunst- bzw. Literaturwelt. Bergmans Film "Wilde Erdbeeren" und Kafkas Erzählung "Ein Traum" wären Beispiele für diese fiktive künstlerische Möglichkeit. Sie zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie eine Erweiterung der schöpferischen Einbildung ist, die nicht nur nicht unbedingt im Traum des Künstlers, sondern in seiner aktiven bewussten schöpferischen Wachheit zustande kommt! Wie ist aber diese Möglichkeit als eine reale in der wirklichen Welt gegeben? Wir sehen sehr selten oder gar nicht unseren eigenen Tod im Traum, während wir sehr oft von dem Tod unserer Bekannten träumen. Der Grund ist vielleicht, dass die ursprüngliche Ich-Evidenz und Ich-Bedürftigkeit als Grundlage des Vollzugs aller bewussten Akte im Traum nicht aufgehoben werden können und sich immer bei jedem Akt voraussetzen müssen. Die notwendige Voraussetzung des lebendigen Ich beim Vollziehen des Wahrnehmens im Traum führt dazu, dass der Tod desselben Ich weniger zum Thema wird. Mit anderen Worten, wir müssen uns sogar im Traum am Leben vorstellen müssen, um unseren eigenen Tod anschaulich erfahren zu können, und das ist ein Widerspruch, der die Möglichkeit des Träumens von seinem eigenen Tod mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert.  

Das Rätsel der Größe bei einem Größen!

"Ich glaube, daß einige der größten Geister, die je gelebt haben, nicht halb so viel gelesen hatten, und bei weitem nicht so viel wußten, als manche unserer mittelmäßigen Gelehrten. Und mancher unserer sehr mittelmäßigen Gelehrten hätte ein größerer Mann werden können, wenn er nicht so viel gelesen hätte". (Lichtenberg, Pfennigs-Wahrheiten, 26)

Phänomenologie der Natur 2

Lebens-Tod-Erfahrung in der Wüste! Ich habe nichts zu sehen, ich habe nichts zu haben! Nichts-zu-sehen-haben bzw. Nichts-zu-haben-haben verändert tiefgründig das Lebensgefühl und verbindet es mit einem tiefen Todesgefühl!

Phänomenologie der Natur 1

Unterschiedliche Erscheinung der Natur im Wald und in der Wüste: anders als in einer Wüste, wo nichts wächst und die Natur in ihrer Reinheit erscheint, ist der Wald (bzw. waldige grüne Regionen) als eine (von der Natur selbst herauskommende) Investition und Bearbeitung des Reinen zu verstehen. Die unterschiedlichen Umgangsweisen der Menschen mit der Natur sind auch in Bezug auf diese Erscheinung und das ihr jeweils zugrunde liegende Etwas-oder-Nichts-zu-sehen-bzw.-zu-haben-haben zu verstehen.

Key-word!

Der Schlüssel zum Verständnis der Methodik der phänomenologischen Philosophie: die Einsamkeit nicht nur als Folge oder Voraussetzung der Phänomenologie, sondern auch als ihren einzigen Arbeitsort verstehen!  

Zu-Vorgang!

Aufwachsen als Erleben einer Gesamtheit verschiedener gegensätzlicher Geschmackslogiken! Das Abartige wird zum Angenehmen, das Anomale zum Normalen!  

Merkwürdiger Eingang!

Die Entdeckung des Sex* und die daraufhin entstehende Sucht: die langsame Einführung in das Diabolische fällt oft mit der Vergessenheit der zuvor vorgefundenen Geschmackslogik zusammen! Keiner fragt sich, wie das überhaupt möglich ist, dass wir das zunächst für anomal Gehaltene plötzlich für normal halten, so, als ob alles von Anfang an so (selbstverständlich) gewesen wäre! 


*Dasselbe gilt auch für das Alkohol und alle herbe, bittere Getränke! 

Dein Teilganzes Rätsel!

Die ganze Schönheit der Nature lachte in dir, wenn du lachtest, wie war's aber, dass du immer schöner wurdest, wenn du weintest?

Schlaf-Drache!

Nach einer schlaflosen Nacht ist mir jetzt klar geworden, dass es nicht so ist, dass wir in den Schlaf abwärts steigen, sondern dass der Schlaf selbst uns verschlingt, je nachdem, ob er will oder nicht!

Ur-Ursprung!

Das Triviale:  θαυμάζειν als Ursprung der Philosophie! Das Erstaunen, das Sichverwundern vor dem Unerklärlichen! Das Untriviale aber: θαυμάζειν vor dem θαυμάζειν : Das Erstaunen vor dem das Unerklärliche Erklärenden! 

Feindlichkeitserregender Lehrsatz!

Unter allen geistigen und intellektuellen Leistungen kenne ich keine einzige Leistung, die so tragisch ist wie die Philosophie. Der Lehrsatz, von dem die Philosophie ausgeht, nämlich die Tatsache, dass alles, was wir wahrnehmen, ist nicht wirklich wahr, ist kein bloßer, neutraler, folgenloser Lehrsatz. Das ganze Leben ist in diesem einfachen Satz in Gefahr. Der Schlaf, in dem die Menschen ihre Ruhe suchen, ist dabei gestört. Der gewöhnliche Alltgasverlauf ist erschüttert. Und der natürliche, fraglose und alles für selbstverständlich haltende Mensch fühlt sich dabei angegriffen. Daher entsteht bei ihm eine ungewollte, unbewusste und instinktive Feindlichkeit, die dieser Mensch der Philosophie gegenüber zeigt. Auf so etwas stoßen wir in keinem anderen geistigen Gebiet. Weder die Kunst noch die Wissenschaft sind in der Lage, den Menschen zu dieser Bitterkeit zu führen. Sie sind mehr oder weniger brav! Sogar die Kunst, die über so große Ausdrucksfreiheit verfügt, die Existenz von einer künstlerischen Lebensweise als ein von allem Normen abweichendes Leben ermöglicht und die Erscheinung von allem Verrückten und Anomalen erlaubt, wirkt kaum so fatal auf das Gesamtleben des Menschen. Sie ist zähmbar und lässt sich einfach alltäglich behandeln. Sie bringt die Menschen im Kinosaal zum Weinen oder in einem Museum kurz zum Denken, bringt sie sie aber gar keine Sekunde zu hinterfragen. Sie bleibt auf der Scheinebene, auf die der ganze Alltag gerichtet ist. Sicher ist, dass die Kunst ein schönes Schein ist, gilt sie aber letztendlich als im Schein Verfangene als gar keine Bedrohung für den in diesem Schein lebenden und an diesem Leben gewöhnten Alltagsmensch.                      

Auge hinter dem Auge

Weinen im Schlaf: (mehr als) ein (bloßes) Zeichen für die Wahchheit des Körpers hinter dem Augenlid!   

L'actualisation permanante

On enlève les écouteurs et le monde n'est plus le même qu'avant! Nous vivons toujours l'origine de la tragédie à l'instant où nous écoutons la musique!

Phänomenologie als Lebens-Tod-Erfahrung

Phänomenologische Todeserfahrung! Die Erfahrung des Todes auf zwei Ebenen: 1. Die Todähnliche Erfahrung der Epoche durch den Verlust der Weltevidenz hindurch! Todeserfahrung durch das Negativum der Welthabe! Ich entziehe mich der Welt und setze mich in die absolute Einsamkeit des reinen Ich! Anders als der reale Tod ist aber der Zugang zur selbstverständlichen Welthabe nicht gesperrt. 2. Das Bewusstsein vom Ich als ein zwischen zwei Nichts sich befindendes und umgegebenes Ich! Das Bewusstsein vom Ich als aus dem Nichts Kommenden und ins Nichts Gehende. In beiden Fällen geht aber die phänomenologische Todeserfahrung merkwürdigerweise mit der Entdeckung des Ur-Ich als das lebensschaffende und das lebensbelebende Urfaktum Hand in Hand!

Phänomenologie und Tod

Die universale Epoche der Welt und die Einklammerung des Selbstverständlichen in der Phänomenologie: mehr als eine bloße philosophische Methode! Gewissermaßen eine Todeserfahrung und als Todeserfahrung das Tragische an ihr!   

Phänomenologischer (Gegen)satz!

Das ganze Leben nicht für eine Selbstverständlichkeit sondern für etwas Gegebenes und Wiedergefundenes halten! Dazu muss man entweder Krieger oder Phänomenologe sein!

Kubrick als Konsolation!

"Wir leben in einer Welt von Scheiße, ich bin aber froh, dass ich noch am Leben bin und keine Angst mehr habe". Um zu wissen, in was für einer Welt wir leben, brauchen wir sicher nicht, dass Herr Kubrick uns daran erinnert. Das erleben wir empirisch! Entweder durch unsere eigene Erfahrungen oder durch die von anderen. Die Erinnerung von Kubrick dient jedoch zu einer Beruhigung, zu einem Trost für diejenige, die das leben und davon verletzt sind!

بزرگی در دیدن بزرگی!

اکنون این کس که صفت محمد می کند، یا صفت عیسی، یا صفت بزرگی؛ آخر نگوئی که او چه می داند صفت او را؟ مگر این اوست. وقتی یکی صفت بزرگی می کرد، و اسرار و احوال او می گفت. یکی را وجد آمد، گفت: کاشکی او را دیدیمی! یکی گفتش: ای احمق، این چرا نمی بینی که صفت او می گوید؟ شاید که این خود اوست؛ روپوش می کند!
مقالات شمس تبریزی، محمدعلی موحد، س ۲۳۰

Dass-Wunder!

Ich weiß und ich weiß, dass ich weiß! Ich weiß aber auch, dass ich weiß, dass ich weiß! Ich weiß, dass.... Dieses unendliche "Ich weiß, dass"! Ein unerschöpftes und unerschöpfbares Wissen, das jedes Mal das Gewusste wieder zum Objekt (s)eines Wissens macht. Ein Regressus in infinitum, auf der das Wesen der Philosophie beruht! Ein göttliche Unendliche ohne Gott! Ein in Infinitum sich befindendes schwarzes Loch, dem weder die Welt noch Gott entkommen können!

Auf Facebook ereignet!

- Vielleichthat hat niemand das Wesen der Philosophie besser erfasst als Herr Fink, der einmal sagte: "Die Philosophie denkt das Sein, sofern sie die fundamentalen Begriffe entwirft, die fortan das Gerüst der Welt bilden", Eugen Fink, Nähe und Distanz, S. 134
- Aber sie denkt und ENT-denkt das Sein, à l'instant où elle remet en cause en permanence tout ce qu'elle crée. Also Gerüst, ja, aber ein sehr wackeliges!
- Ent-decken vielleicht aber nicht ent-denken! Das Sein kann nicht entdacht werden, weil es dann, sobald du das entdenkst, kein Sein mehr gibt! Das Sein ist, weil das gedacht wird. Es ist das Korrelat des Denkens und nicht des Gegenstandes, d.h. wir sind unter den Gegenständen, wir sehen sie, hören und fühlen sie, wir kochen sie, schmecken sie, mögen und hassen sie, kurz wir gehen mit ihnen herum aber erst wenn wir sagen "der Topf ist da" das Da-Sein des Topfes wird durch das Denken gesetzt, sonst wäre der Topf da und hätte gar keine Ahnung davon, wo er ist und ob er überhaupt ist! So ist das Sein im Denken und nur dadurch, dass es gedacht wird, ist! Der Gebrauch des Verbs "sein" in unserem Alltag ist auch durch dieses Denken an Gegenständen möglich! Und wenn gesagt wird, dass die Philosophie an das Sein denkt, das bedeutet, dass sie eigentlich an das Denken denkt und als das Denken an Denken, kann sie nie ent-dacht werden!Darüber hinaus, das unbegrenzte in-Frage-Stellen in der Philosophie ist gar nicht mit einem einfachen Ent-denken oder Zerstören gleichzusetzen. Das ist eine positive (In)-Frage-stellung, eine im Endeffekt Weltschaffende und alles Wackeln und Wackeligkeit rausschmeißende mise-en-cause!
- Weltschaffende mise-en-cause?! Also ich bin nicht wirklich d'accord, muss mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Werde diesbezüglich mal unsere Töpfe im 1er Couloir fragen, ob sie denken, dass sie sind.
- Ja, eine weltschaffende mise-en-cause, die an diesem Punkt eine weltschaffende ist, die über eine einfache mise-en-cause im Sinne eines bloßen Skeptizismus hinausgeht und sie, d.h. die mise-en-cause, als der "erste" Schritt ihrer schöpferischen Tätigkeit sieht!
A apropos eurer Töpfe: wenn sie hätten denken können, hätten sie dir vorher dieselbe Frage stellen müssen!!

Körper-Grammatik

Miteinander schlafen aber nicht "mit"einander sondern "von"einander träumen! Jeder träumt für sich! Der Grammatik liegt hier das Körpergesetz zugrunde!

Ungewöhnliche Gewohnheit!

Ich bin am Erleben von etwas Merkwürdigem und Außerordentlichem: alles, was ich berühre und was ich anschaue, fängt an plötzlich, mit mir zu reden!

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!