Das Evidenzgeheimnis und die Transienz des Momentes als Voraussetzung für die Ewigkeit der Welt: Die ganze Ewigkeit der Welt beruht auf der Gewährleistung der apathischen Ersetzbarkeit eines Momentes durch einen anderen, vor der nichts und absolut nichts imstande ist, seinen eventuellen Inevidenzstatus zu verwahren. 
Der Himmel,
Schwalbe,
Was ist er für dich?
Eine hohe Gelegenheit,
Zu fliegen,
Nicht?
Der Himmel, 
Schwalbe,
Was ist er für mich?
Ein tiefer Augenblick,
Dich zu beneiden,
Mehr nicht!
Großartig aber im Besitz von Kleinartigen! Wo muss man Zuflucht suchen?
Iran und der Geschwindigkeitsnihilismus! In einem Land, in dem alle Aufstiegs- und Erreichenshorizonte geschlossen oder nur einer bestimmten Kaste infolge ihrer mafiösen Handlungen vorbehalten ist, ist das öffentliche Leben (Straßenverkehr, Einkaufsvorgang usw.) absurd schnell, ohne ein zweckmäßiges Ziel zu verfolgen!  
Le génie de l'iranien consiste à créer de chaque banalité de la vie un art de survie!
Das künstlerische Schaffen als Rachemittel! Der Künstler kann sich für alles ihm zugefügte Unrecht mit dem Erschaffen seines Werks rächen, vor dem Menschen nichts anderes sind als kleine zu vergessende Ameisen, die ihm nicht zu begegnen wissen, und vor dem sie zu nichts anderem taugen, als es zu bewundern und darauf neidisch zu sein!
Spielrationalität und Lebensrationalität! Als Kind reicht die Grenze der Lebensrationalität bis zur Grenze der Spielrationalität. Die Grenze der einen ist die Grenze der anderen. Aufwachsen heißt, die Grenze der Lebensrationalität so weit wie möglich über die Grenze der Spielrationalität hinwegzubreiten, um den Schein einer spielfreien und somit stabilen Rationalität zu erreichen. Es bedarf eines in diesem Stadium die erreichte Lebensrationalität erschütternden Zufalls oder einer erfahrungsbedingten Reife, bis man das Spielerische Gerüst des Lebens wieder erkennt und einsieht, wie diese ganze Entbreitung, wie diese ganze scheinhafte Spielentfremdung von Grund auf absurd ist!
Das Wundersame an der neuen westlichen Zivilisation ist mannigfaltig. Alle Nicht-westlichen erschweren sich das Leben mit der Analytik dieser Mannigfaltigkeit nicht, sie bevorzugen, sie durch massive Zuwanderung auf einmal zu genießen. Die Größe der Arbeit, die dahinter steckt, lässt sich dennoch einzelweise erläutern, darunter durch scheinbar unwichtige Feststellungen: In der westlichen Zivilisation gilt der Kloraum nicht mehr als ein hässlicher, feuchter und schnell zu verlassender Bedürfnisserfüllungsraum, sondern als ein Aufenthaltsraum, wo man gemütlich sitzen und etliche Aktivitäten wie Lesen unternehmen kann! 
Rache auf dünnem Eis! Als Handlungs- und Lebensantrieb erschöpft sich die Rache schnell. Die ganze Freude, die die Rache verspricht, schlägt in eine große Enttäuschung um, wenn der Gegenstand der Rache nicht mehr da ist! 
Hamlets Formung und das Frauenparadox! Unter allen reellen und ideellen Männern ist Hamlet ein unübertrefflicher Idealmann: Ausgebildet, intelligent, humorvoll, kritisch, ehrlich, stolz, bescheiden, mutig, unerpressbar, konfrontativ und kampfbereit. Ein Mann, dessen bloße Vorstellung den Herzensschlag jeder Frau hochschnellen lässt, und dennoch mit Frauen in Konflikt gewesen! Dass Hamlet in seiner Racheobsession auf die Gefühlsbedürfnisse der ihn umgebenden Frauen (insbesondere auf die von Ophelia) nicht eingehen konnte, ist sehr wahrscheinlich. Wahrscheinlich ist aber auch, dass bei Frauen, wie der Fall Hamlet zeigt, nichts dermaßen unerwünscht oder zumindest unverständlich sein könnte als ein Idealmann!

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!