Die Erscheinung der Modernität als die Erscheinung einer neuen Zeitlichkeit! Die Modernität ist gegeben in einer quasi unzeitlichen aktuellen Gegenwart* in dem Sinne, dass diese Gegenwart weder auf die Vergangenheit noch auf die Zukunft für ihren praktischen Vollzug angewiesen ist. Auch wenn sie auf sie angewiesen ist, ist diese Angewiesenheit auf die anderen Zeitmodi, nämlich die Vergangenheit und die Zukunft, eine rein theoretische und forschungsmäßige Angewiesenheit. Der Tod Gottes war auch gleichzeitig der Tod der alten Zeitlichkeit als der notwendige Zusammenhalt von drei Zeitmodi.
* Unzetilich bedeutet nicht zeitlos sondern zeitlich selbständig und was die aktuelle Gegenwart anbelangt, wie es weiter zum Ausdruck gebracht wird, vergangenheits- bzw. zukünftslos.