Die „Überraschung“ im Ausgang von Descartes als eine
„Ausschaltung der theoretischen Einstellung“ zu verstehen: hier die falsche und
unphänomenologische Auffassung von diesem Phänomen, wie die die Teilnahme an
dem Vortrag von dem Französen Jean-Luc Marion über dieses Thema zeigen konnte.
Nichts ist so konstitutiv für dieses Phänomen als eben diese „theoretische
Einstellung“, die Husserl der „Auffassungssinn“ nannte. Sie kann man
insbesondere an der zeitlichen Dimension der Überraschung erkennen, die uns eigentlich
ermöglicht, nicht ewig sondern nur „vorübergehend“ und „provisorisch“ in dem
Moment der Überraschung zu bleiben. Sich wieder zurecht finden mit dem
Unvorhersehbaren, mit dem neu in mein Erkenntnisfeld Eingeführten, mit dem bis
dato Unbekannten oder Unbekanntgebliebenen und den Weg wieder zum Verständnis
bei dem provisorisch Unverständlichen finden, wäre nicht möglich ohne eine geringe aber sicher nicht auszuschaltende „theoretische Einstellung“. Sonst hätte die Überraschung keinen Sinn!
Metapher als unvorhersehbare Sehensmöglichkeit!
Der poetisch-metaphorische Bezug auf die Welt! Die Welt nicht nur als eine Gesamtheit von schlichten Objekten sehen sondern bei dieser Schlichtheit als so und so geprägt und bei dieser Prägung als jeweils mit diesem oder jenem anderen Objekt Vergleichbar. Ich sehe metaphorisch nicht nur ein Glas sondern ich sehe es als ein Loch, als ein durchsichtiges und, falls ein Weinglas ist, von Traubenblut gefülltes Loch! Jemand anderer kann darin einen weit geöffneten Mund sehen oder einen schweigsamen in seinem blutigen Frieden ruhenden Brunnen usw. usf. Die metaphorische „Sehensweise“ scheint an einem vollkommen subjektiven kontingenten und in dieser Kontingenz unvorhersehbaren kreativen Gedanken- bzw. Geschmacksgang gebunden zu sein. Sie ist „transversal“, eine Seinsregionübergreifende Sehensweise und bei dieser Transversalität, bei diesem Seinsübergriff, eine expandierende welterweiternde Möglichkeit!
Hich!
Ich
Überzeugt in meinem Fehler
Du
Unsicher in deiner Überzeugung
Sag mir
Wie verbindet uns die Wahrheit?
Überzeugt in meinem Fehler
Du
Unsicher in deiner Überzeugung
Sag mir
Wie verbindet uns die Wahrheit?
Autrement aventurier!
Das Leben bzw. Lebensetappen zu markieren nicht durchs "Feiern" oder "Partys"-Besuche, sondern durch Problematikentwürfe, durch Ideenabenteuers, durch Gedankenverrücktheiten!
Pasolinis Problematik
Dass die Wahrheit nicht in logischen Sätzen noch
weniger in einem Geltungsanspruch, sondern durch das Leben von Zuhältern,
Prostituierten, Vorstadtsleuten, „Assi Kindern“, in einem Wort, mit Bunuel
gesprochen, „los olvidados“ hindurch zutage tritt; dass die „Armut“ nicht als
eine „privative“ und durch den Mangel an Reichtum ausgeprägte Lebensweise,
sondern als eine fundamentale Form des Lebens des menschlichen Daseins,
innerhalb dessen das Wesen von diesem letzten und durch das hindurch die
„Wahrheit“ der menschlichen Existenz zu Erscheinung kommt; hier befindet sich der Kern
der pasolinischen Weltanschauung insbesondere in seinem Erstling „Accattone“.
Dabei geht es um keinen Realismus als solchen als eine schlichte Darstellung
der Realität, weniger um einen Neorealismus, sondern um etwas noch
Tiefgründigeres, das auch kaum durch die Philosophie trotz all ihren erschöpfenden
Denkmöglichkeiten bis dato gedacht wurde, oder vielleicht ist das gar keine
Sache des Denkens sondern des Sehens, Erlebens, Zeigens und das wär’s!
Tausend und eine ...
Elisabeth Minkow gewidmet
Tausend Stücke und trotzdem eins
Ein gebrochenes Herz
Tausend Teile und trotzdem ganz
Ein zerrissener Mensch
Tausend Geschichten und trotzdem - meins
Tausend Geschichten und trotzdem - meins
Ein andersartiges wahnsinniges Leben!
Spiel, Traum; eine Vergleichsstudie!
Das Leben als Spiel, das Leben als Traum! Der Mensch hat
sich seit alters her das Leben und sein Wesen nicht anders vorgestellt als das,
was durch diese zwei Gedanken zum Ausdruck kommt. Da diese
beide Lebensvorstellungen von einem einzigen Menschen d.h. dem tragischen Menschen gedacht wurde, muss gewisse Ähnlichkeiten in beiden
Lebensdefinitionen insbesondere in ihren Komponenten nämlich „Traum“ und
„Spiel“ vorhanden sein, damit sie nicht in Gegensatz geraten. Was das Traumhafte und
das Spielhafte, soweit ich verstehe, auf das Niveau einer Metapher für das
ganze Leben erhöht, ist, dass sie zum einen in einer Ganzheit gegeben sind, sicher in
keiner mathematischen, geometrischen oder algebraischen, sondern in einer realitätsähnlichen
oder -erschaffenden Ganzheit, zu der der Mensch entweder ein absoluter
Zuschauer (im Falle des Traumes) oder beteiligter Spieler (im Falle des
Spieles) ist, die eigenartigen Gesetze, die dabei wirksam sind, lassen sich
aber von ihm nicht bestimmen und gehen jeweils über seinen eigenen
Entscheidungswillen hinaus. Und zum anderen ist die zeitliche Dimension
mit berücksichtigt, wobei sowohl Traum als auch Spiel über eine abgeschlossene
aber zugleich ins Unendlich sich wiederholende abgeschlossene Zeitlichkeit
verfügt. Der Unterschied besteht nur darin, dass anders als Spiel, aus dem man
sich zurückzieht, oder Traum, aus dem man aufgewacht wird, dieses
Ausgehen beim Leben nicht vorhanden ist. Das Leben gilt als Spiel aller Spiele oder Traum
aller Träume als ein „Muss“, als ein traumhafter oder spielhafter Zwang, aus dem
man sich nur durch den Tod zurückziehen kann.
Looking for ...
The sun
still wallowed in its blood
As the
night rose in the drunkenness of your eyes
Your magic
voice was
My compass
Your black
hair colour
The night
pass
A dream
long on the way
Deeper
Deeper
The sleep
is dense
No more
exit
I only
remember
The sun
still wallowed in its blood
As the night rose in the drunkenness of your eyes
As the night rose in the drunkenness of your eyes
Die Nachtsuche
Die Sonne wälzte sich noch in ihrem Blut
Als die Nacht in der Trunkenheit deiner Augen aufging
Deine Zauberstimme war
Der Kompass
Deine schwarze Haare
der Nachtpass
Ein Traum lang unterwegs
Immer tiefer
Immer tiefer
Der Schlaf wird dicht
Kein Ausgang mehr
Ich erinnere mich nur daran
Die Sonne wälzte sich noch in ihrem Blut
Als die Nacht in der Trunkenheit deiner Augen aufging
Als die Nacht in der Trunkenheit deiner Augen aufging
Der schlafende Mensch
Nicht beliebig schlafen sondern in diesem oder jenem Zustand
schlafen; und was Menschen betrifft liegend und nicht z.B. im Stehen oder im
Sitzen schlafen (zu müssen). Es geht natürlich dabei weniger um eine Suche nach
dem entspanntesten Zustand der Muskeln sondern um einen Vorschematismus des
Körpers. Man neigt dazu (und dafür ist der Körper vorschematisiert), sich
hinzulegen, um zu schlafen, ohne darüber thematisch nachzudenken. Der
automatisierte und in dieser Automatisierung athematischer Akt des Sich-hin-legens
ist ein apperzeptiver Akt, der, seinerseits, nicht auf die (vorige) Erfahrung
sondern auf diesen einen Schematismus gründet. Der fliegende Mensch wehrt sich
nicht nur im Gehen gegen ein ständiges Fallen, sondern auch beim Schlaf gegen
ein beliebiges Fallen!
گاهانه!
گاهی است بهار
گاه فراموشی و پگاه
تابستان
خاطره ای
پاییز
یاد
زمستان
.خاموشی و نگاه
فروردین ۱۳۸۲
Homo hypocritus!
Quelle hypocrisie de la part de l'homme moderne qu'il est fier d'avoir libéré son corps tandis qu'il a répugnance de toucher son repas par la main!
Metaphysik und Tod
"Denk an den Flug, der Vogel ist sterblich"! In der ganzen Geschichte der Metaphysik hat sich diese vielleicht nirgendwo so schön ausgedrückt als in diesem Gedicht der iranischen Dichterin. Ist aber nicht so, dass die ganze Schönheit des Fluges in dem Moment versteckt bleibt, wo sich der Vogel im unendlichen Blau des Himmels dreht, hochfliegt und sich in der Höhe aus dem Blickfeld entfernt? Der Flug ist schön, denk aber an den Vogel, obwohl er sterblich ist!
Bouyesh
"εἰ πάντα τά ἐόντα χαπνὸς γένοιτο, ῥῖνες ἂν διαγνοῖεν" : Wenn alles, was ist, zu Rauch würde, dürfte die Nase es immer noch unterscheiden, Heraklit, DK 22 B 7. Ist das zufällig, dass im Persischen das Sein und der Geruch (boudan/bou) ethymologisch aus demselben Wurzel stammen?
Nachtlied
Die Nacht ist voll von der Nacht
Der Blick voll vom Blick
Schließe nun die Augen
Ich bin dein Traum!
Heraklitos' Ontologie!
"ἀθάνατοι
θνητοί, θνητοί ἀθάνατοι, ζῶντεσ τὸν ἐχείνων θάνατον, τὸν δὲ ἐχείνων βίον τεθνεῶτες": Alles Unsterbliche sterblich und alles Sterbliche unsterblich. Das Leben der
Sterblichen der unsterbliche Tod und der Tod der Unsterblichen das sterbliche
Leben. Heraklit, DK 22 B 62. Anders ausgedrückt, ist das Leben nichts anderes als der Tod und der
Tod nichts anderes als das Leben selbst!!
Im Andenken an Federico Fellini
Der unmögliche Mensch:
Zu schön, um real zu sein,
Zu weise, um denkbar zu sein,
Zu großzügig, um menschlich zu sein,
Zu jung, um geboren worden zu sein,
Und
Zu alt, um gestorben zu sein!
Lebensnotwendiges Spiel!
Sex als Spiel für Erwachsene! Sex als lebenserzeugendes Spiel! Hier wird das Spiel nicht nur zu einem Sinn für das Leben, sondern es wird zum Leben selbst, es erschafft das Leben! Verrückt!
Gott zu Hause
Theorema und die Idee, mit Gott zu schlafen, oder wie kann man Gott bei sich zu Hause haben, das Göttliche berühren und dann sich wieder mit dem Menschlichen zufrieden geben? Wahnsinn!
Vapasin Negah!
Der letzte Blick
Ich schaue dich mit Bewunderung an
Du schaust mich traurig an
Wir haben das Unmögliche erlebt
Das Unvergessliche
Wie schön, dass wir vergessen!
Was bleibt uns nun übrig
Als zu Weinen?
Schenke mir deine Tränen
Und mach nochmals aus dem Leben
Ein Rätsel.
Ich schaue dich mit Bewunderung an
Du schaust mich traurig an
Wir haben das Unmögliche erlebt
Das Unvergessliche
Wie schön, dass wir vergessen!
Was bleibt uns nun übrig
Als zu Weinen?
Schenke mir deine Tränen
Und mach nochmals aus dem Leben
Ein Rätsel.
Augen-Blick
Deine Augen
Schwarz und tief
Wie die Geschichte
und jeder Blick
Ein Ereignis
Sag mir
In welchem Krieg soll ich sterben
Wenn ich dich jedes Mal anschaue?
Die Ästhetik des Vulgären
Eine Metapher für das Unmögliche und eine einzigartige Einstellung im Bezug auf die Welt und das Leben, sagen wir die Weltanschauung im Vulgären: In der Tiefe der Verzweiflung und Wut, sagt der cholerische Khân-amu zu seinem Neffen: "Ich habe die (Schwester dieser) Welt gefickt, ich habe dem Leben den Arsch aufgerissen, wie kann ich aufgeben?" (Aus dem Roman Kleydar, Band 4, S. 538)
Körper an sich!
Die Selbstregulierung bzw. die Unzugänglichkeit des Körpers: der Körper funktioniert von sich selbst, reguliert sich, bessert und heilt sich. Er braucht keine Hilfe, er fragt mich nicht, ob seine Funktionsweise richtig oder falsch ist und ob ich damit einverstanden bin oder nicht. Die selbstregulierende Funktionierung des Körpers gibt nicht nur den Eindruck, dass alles bei ihm so beschaffen ist, als ob er für sich seine eigene Existenz hätte, sondern auch dass er aus mir einen passiven Zuschauer macht, dessen Leben und Existenz auf ihn angewiesen ist aber sich für eine Modifikation seiner Funktionierung nicht entscheiden kann. Der Körper ist mir zugleich unmittelbar gegeben: ich fühle die Schmerzen, den Hunger und alle anderen körperlichen Geschehnisse, ist er mir aber gleichzeitig unzugänglich. Ich weiß, dass ich ein Herz habe, dass in Adern das Blut fließt, kann aber grundsätzlich außer dem Herzschlag und den Aderspuren unter meiner Haut nichts wissen. Die Unzugänglichkeit des Körpers und seine Autoregulierung verschaffen mir nicht nur ein passives Körperbewusstsein, sondern auch dazu führen, dass ich meinem Körper ein eigenes Sein zuschreibe, das mir gegenüberstehen kann und dass ich nicht "in" ihm sondern "mit" ihm lebe.
Τα παντα!
M. war auf einer Wanderung und während der Wanderung beim Anschauen der Blätter, die auf seinem Weg den Weg tapezierten, wo er plötzlich vom Wunsch ergriffen wurde, zu weinen. Überrascht von seinem eigenen unzeitlichen und unerwarteten Gefühl, hat er zu sich selbst gesagt: "Ist das nicht das Göttliche, das jetzt in mir verweilt hat. Und ist das nicht so, dass alles Göttliche, wie die Griechen wussten, schlagartig erscheint, tapantamäßig, auf einmal kommt und in einem Augenblick verschwindet"?
Das Genie von Goethe
Eine spezifische Zeitlichkeit in Faust von Goethe: der tragische Zukunftshorizont befindet sich in der (fiktiven bzw. fingierten) Vergangenheit, die fiktiv-tragische Vergangenheit beeinflusst die Zukunft, indem sie den Held zum Tod führt.
Tragische Zeitlichkeit
Das tragische Zeitbewusstsein
in der Tragödie : ein spezifisches Zeitbewusstsein von der
Unwiederholbarkeit bzw. Unnachholbarkeit der Vergangenheit und Unzugänglichkeit
der Zukunft. Alle tragischen Handlungen (außer ein Paar Außnahmen vielleicht
wie „die Perser“ von Aischylos) gehen auf die Zukunft ein und entwickeln sich
in einem Zukunftshorizont. Der Held der Tragödie geht über das Aktuelle, das
Alltägliche und das raumzeitlich Gegebene hinaus und tendiert zur Zukunft. Zur
Zukunft tendieren, die Zukunftstendenz (die bewusste oder unbewusste), ist die Grundeigenschaft
aller organischen Lebewesen, das Besondere bei dem tragischen Held ist aber die
Suche, die ihn motiviert, als ob er vom etwas in der Zukunft Liegenden aber ihm
völlig Unbekannten gerufen wäre. Das Wesen der Tragödie besteht jedoch in dem
in diesem Zukunft vorgefundenen, auf den Held wartenden unerwarteten Ereignis.
Das Plötzliche, das Unerwartete und das das Leben unverhofft und endgültig in Gefahr Bringende
stellt sich selber als etwas Unzeitliches dar, hebt aber die spezifische
Zeitlichkeit der Tragödie hervor, nicht nur weil es sich im Zukunftshorizont
des Lebens des Helden begegnen lässt, sondern dass es die Frage nach der
Vergangenheit und ihrer Unwiederholbarkeit auf einem konditionalen Modus
stellt, indem man sich als „Zuschauer“ oder „Leser“ der Tragödie fragt: wie
wäre es gewesen, wenn das nicht geschehen wäre!
Zu(r) versuchende(n) Versuchung!
Die Zerstörungsversuchung in der Nähe vom Kunstwerk! Die Zerstörung gibt sich als Schicksal jedes hervorgebrachten Gegenstandes oder, besser gesagt, die Zerstörung ist als eine Seinsmöglichkeit im Gegenstand mitenthalten in dem Sinne, dass bei dem hervorgebrachten Gegenstand die Möglichkeit besteht, nicht mehr das zu sein, was er ist und wofür er hervorgebracht wurde. Ich schaue mir mein iPhone an, kann aber darauf so hauen, dass es völlig kaputt wird und seine Funktionen nicht mehr erfüllt. Die Hervorhebung geht mit der Zerstörung Hand in Hand. Die Zerstörungsversuchung ist aber bei dem normalen Umgang mit dem Gegenstand nicht thematisch gegeben und das zwar wegen der Angewiesenheit auf den Gegenstand, wofür der Gegenstand überhaupt da ist. Das Kunstwerk aber unterscheidet sich von einem einfachen bloßen und eine Funktion erfüllenden Gegenstand nicht nur dadurch, dass es über eine besondere Gegenständlichkeit verfügt, die jeweils über die Angewiesenheit hinausgeht, sondern auch dadurch, dass nur in der Nähe des Kunstwerkes die Versuchung da ist, und das zwar thematisch, das Kunstwerk zu zerstören. Ich schaue mir das Kunstwerk an und frage mich, wie wäre, wenn ich es jetzt zerstören würde. Diese Zerstörungsversuchung, diese thematische und bei jedem Anschauen aktualisierbare Versuchung ist eben das, was zum Wesen des Kunstwerkes im Unterschied zu einem einfachen bloßen Gegenstand gehört.
Kino-Theater-Logik
Die jeweils unterschiedliche künstlerische Darstellungsweise im Kino und im Theater: der Zuschauer nimmt das filmisch Dargestellte als das real Geschehene wahr, während er sich keine Zweifel zulässt, dass es bei einem Theaterstück um ein Kunstwerk geht, das Weder das Reale nachahmt noch auf es eingeht. Woran liegt das? Liegt das nicht eventuell an den jeweils unterschiedlich zustande gekommenen "Verweisungszusammenhängen", wobei die Gegenstände aufeinander verweisen und dass dieser Verweisungszusammenhang sowohl zeitlich als auch räumlich anders (der Realität analoger) ist im Kino als im Theater?
Schönheitsanschauung
Ach was ist das Schöne an deiner Schönheit, dass das Herz zum Pochen bringt! Hast du schon mal den Namen Platen gehört, der sagte: "Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, ist dem Tode schon anheimgegeben"? Ist nicht das Tödliche an deiner Schönheit, dass das Herz zum Pochen bringt?
Wille und Bewusstsein
Die im Traum vorgefundene Realität weist einen fundamentalen Unterschied mit der realen und wachen Realität auf, indem es dabei an dem freien Umgang mit den Gegenständen fehlt. Im Traum sind wir willenlos: wir gehen mit den Gegenständen mehr oder weniger wie im wachen Leben um, wir nehmen sie als Gegenstände wahr (und uns auch dazu gehörig), können aber uns für den weiteren Verlauf des Umganges nicht entscheiden. Und das zwar trotz des Bewusstseins, das wir dabei, bei der Wahrnehmung der Gegenstände, haben. Es scheint, dass die Sache so beschaffen ist, dass sich der Wille und das Bewusstsein nicht vollkommen decken und dass der Wille nicht durch bewusste Akte zustande kommt. Wenn das Bewusstsein nicht dasselbe ist wie der Wille und der Wille nicht wie das Bewusstsein, darf man eigentlich daraus nicht schließen, dass das Gewollte und das Bewusste trotz all ihren Affinitäten letzten Endes weder gleich sind noch aus einer einzigen Instanz betrieben werden?
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