Die Weiblichkeit als die Anfangsbestimmung der Welt, die Männlichkeit als ihr Telos. Die geschlechtsontologische Teleologie der Welt im Sinne dieses Bestimmungswechsels. Die Weiblichkeit ist die Grundlage der Welt: Keine Weiblichkeit, keine Welt. Aufgrund eines generalen Natur- bzw. Lebenskampfes wird jede Weiblichkeit zur Enfremdung gezwungen. Dieser teleologische Bestimmungswechsel beruht auf der Entfremdung des weiblichen Daseins. Die Weiblichkeit ist dennoch in der Lage, sich zu erhalten. Dies hat sie einzig und allein dem weiblichen Körper zu verdanken. Der weibliche Körper ist das einzige Mittel des weiblichen Daseins gegen seine eigene mögliche Entfremdung.

Wer ist nochmals Fellinis Casanova? Casanova, wie er von Fellini dargestellt wird, ist jene männliche Sehnsucht nach der Frau, die es nicht gibt, der Frau in der Nähe der Einbildung und in der Ferne der Wirklichkeit, der Frau der Phantasie, der Frau des Bildlichen des Gedächtnisses und des Traums, der Frau der männlichen Schöpfung, der Göttin. Casanova als dieser Frauenkünstler ist jene Bereitschaft, am Fuß dieser Sehnsucht alt zu werden.

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!