Temporalité égologique particulière!
Une temporalité à moi: je me vieillis en pensant à mon enfance!
Key? Kojâ? Che hengâm?
Dass das Öl im Wasser nie aufgelöst wird, ist das Schicksal vom Öl oder das vom Wasser? Und dass wir uns nie erreichen können, ein Schicksal von mir oder eins von dir?
Tourismus als das Wesen der Moderne!
Die
Suche nach Museen und Ausstellungen! Die Sucht nach dem Sehenswürdigen und
nicht nach dem Denkwürdigen! Der moderne Mensch ist im besten Fall nichts mehr
und nichts anderes als ein Tourist!
Weltoffenes Loch!
Die tatsächliche Offenheit des Geistes ist nichts anderes als die Offenheit des Ohres!
Onto-theologisch gefährliche Äquivokation
در خرابات مغان نور خدا می بینم»
«وین عجب بین که چه نوری زکجا می بینم
حافظ
"In der Bar von Gottesleugnern sehe ich das Gotteslicht
Siehe das Wunder: was für ein Licht an was für einem Ort sehe ich!" Hafez
Sich durch die Zweideutigkeit [vor lauter Gottesliebe auch in der Bar von Gotteslästerern das Göttliche zu sehen oder vor lauter Gotteslästerung bloß in einer Bar (von Gotteslästerern) nach dem Göttlichen zu suchen] mit der Gottesfrage auseinanderzusetzen, sie zu einem rhetorischen Spielobjekt zu machen und das Gottesproblem dort zu klären zu versuchen, wo es überhaupt entstanden ist, nämlich in der Sprache: hier das Großartige nicht nur an diesem Gedicht des iranischen Dichters des 14. Jahrhunderts sondern an der ganzen iranischen mystischen Denktradition.
Die unphilosophische Philosophiepotenz!
Die Radikalisierung der Philosophie: alles Philosophische ist
radikal genug, um nicht darauf angewiesen zu sein, nochmals radikalisiert zu
werden. Alle Radikalisierungsversuche der Philosophie sind demnach als eine
Radikalisierung der Radikalisierung, also als eine doppelte Radikalisierung zu
verstehen und als solche, wie bis daher der Fall war und wofür die französische
Philosophie das vornehmste Beispiel ist, führt zwangsläufig zu nichts Anderem
als zu einer Ideologisierung der Philosophie. Die Radikalisierung in diesem
zweiten Sinne kann daher weder als eine Bereicherung noch als die Verstärkung
der Philosophie begriffen werden. Dabei geht es nur um zwei vollkommen
abgesonderten Weltverständnisse bzw. Herangehensweisen an das Weltliche, die,
wenn auch nicht gegeneinander eingestellt sind, aber mindestens kaum
miteinander zu tun haben.
Spiel und Zufall
Alles Spielerische ist ein
zufälliges Gesamtgeschehnis im Bezug auf die uns zugehörige Realität! Ich
spiele Hamlet auf der Bühne, dies bedeutet, dass ich statt X und Y als Eltern
jetzt Horwendillus und Gertrude als Eltern habe. Ich kann aber ein anderes
Stück spielen und dort eine neue zufällig Rolle übernehmen. Die Spielerische
Rollenübernahme ist eine zufällige, ein x-beliebiger Wechsel meines Realen, das, seinerseits, darin besteht, dass ich eigentlich keine Horwendillus und Gertrude sondern X und Y als
Eltern habe, dass ich nicht in Dänemark als Prinz sondern an dem und dem Ort,
als das und das Kind geboren bin. Wie aber, wenn diese Realität, innerhalb
deren das Spielerische zum Spielerischen wird, nicht nur „meine“ oder mir
zugehörige Realität sondern eine universale Realität ist, eine über mich wie
über meinen Vater und über den Vater meines Vaters etc. hinausgehende Realität? Hier wird nicht nur das innerhalb der mir zugehörigen Realität entstandene Spielerische zum Zufälligen, sondern die Realität selber, darunter auch mein
eigenes Reale zum Zufälligen, also die Tatsache, dass ich X und Y als Eltern
habe, dass ich an dem und dem Ort, als das und das Kind geboren bin. Bei der universalen Realität wird alles zu einem spielerischen Zufall!
Schams-e Tabrizi auf Deutsch (1)
„’Frech hast du mich selber gemacht mit deinen Lippen'. Du bist empfindlich, unsere rauhen Worte kannst du kaum ertragen. Mir ist der Mund voll vom Mehl, springt hinaus. Du fühlst dich beleidigt, wirst schwach. Wenn sie mich beleidigen, werde ich nur stärker und größer. Ich gehe in die Hölle und ins Paradies und auf den Markt ... du bist empfindlich, dorthin kannst du nicht gehen“ (Maqâlât-e Schams-e Tabrizi, Hrsg. von M. Movahed, Teheran 2006, Bd. II, S. 64)
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Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!
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