Wenn etwas gesagt wird und es ist an sich richtig, es ist nicht mehr von Belang, ob es richtig verstanden wird. Es ist von Belang, dass es überhaupt gesagt worden ist! 

Orientalisierung Deutschlands! Wie kann man in einem liberalen und friedlichen Land so viele Kriminalfilme drehen und jeweils für jeden ein plausibles Mordmotiv finden, wenn nicht durch die Orientalisierung des Filmlandes und die Darstellung des mörderischen Handlungsverlaufs nach einem quasi orientalischen Mordmotiv?  

C'est la vie! Jede Sprache verfügt über ein Inventar an Ausdrücksmöglichkeiten der schönsten Gedanken, die niemals durch die Naturalisierung in der Alltagssprache banalisiert werden dürfen, sonst würde es keinen Sinn machen, auf dieser Sprache zu denken bzw. zu dichten. Tut man es dennoch, muss man dann nach unerschöpften Ausdrücken suchen, was alles nur noch formal und unerprießlich macht. Dafür ist das Französisch das vornehmste Beispiel.

Die Welt und die dichterische Unendlichkeit: Wenn das Wesen des Dichtens nichts anderes ist als die Metapher und wenn die Metapher selbst nichts anderes ist als der Gedanke der freiwilligen und nach gewissen jeweils vom jeweiligen Dichter bestimmten dichterischen Gesetzmäßigkeiten gestalteten Zuschreibung einer beliebigen Sprachform an einen beliebigen Gegenstand, kann man dann rein mathematisch betrachtet behaupten, dass die Dichtung der Welt im Sinne des dichterischen Ausdrucks derer in der Dichtung nie erschöpft werden kann.

Freiheitsevidenz und apriorisches Freiheitsevidenzbewusstsein: Auch wenn man zweihundert Jahre in einem Käfig lebt und so ein Leben dabei aufgrund der Wiederholung des So-lebens zur Evidenz wird, wird man nach zweihundert Jahren immer noch imstande sein, an die Freiheit zu denken und sich frei vorzustellen. Dieses Bewusstsein ist apriorisch, dessen Einfall aber kontingent. Daher auch die Einmaligkeit jedes Kampfes um die Freiheit.

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!