Qu'est-ce que signifie la temporalité du Dasein? Que nous sommes dans la continuité et sujettes à l'obligation soit de continuer soit de mettre un terme à cette continuité. Et il n'y a aucune autre possibilité!
In der Neuzeit war kaum einer an dem destruktiven Wesen der politischen Macht und deren Konsequenzen für einen Einzelnen so interessiert wie Shakespeare und kaum einer hat zugleich die Beschreibung dieses Wesens so verfehlt wie er! Mit der politischen Macht meine ich zuerst keine Politik im engeren Sinne, sondern jenen unersättlichen Willen, über sein eigenes Schicksal hinauszugehen und das Schicksal von x-anderen bestimmen zu wollen. Der Übergang von der Bestimmung des eigenen Schicksals zur Bestimmung des Schicksals des anderen und der daraufhin erfolgte Übergang von der Bestimmung des X1-Schicksals zum Xn-Schicksal sind für Shakespeare von vornherein problematisch und im Falle der Erscheinung eines potenzialen Tyrannen nicht nur verwerflich, sondern auch fatal und laufen auf eine gleitende blendende Regression hinaus, wobei der Einzelne nicht mehr imstande ist, sich vom Hineingleiten abzubringen, und seine Schicksalsbestimmung zu einer Funktion des Bestimmungsdrangs des Schicksals des anderen wird. Der Dramatiker, der Shakespeare ist, kann sich diesen Tatbestand ohne irgendwelche metaphysische Vorsehung, die zweierlei den Einzelnen bestraft, nicht vorstellen. Er verwechselt aber die oben genannte Regression, die in der Tat nichts anderes ist als eine machtspezifische Transienz, die den Einzelnen in sich aufsaugt und ihm den Eindruck einer ewigen Bestimmungsmöglichkeit gibt, und das Schicksalhafte an dem Antritt dieser Transienz mit einer metaphysischen Vorsehung, die in der Lage ist, dem Einzelnen all das heimzuzahlen. So wird das Drama für Shakespeare zur Abrechnungstragödie, wobei er die tatsächliche Tragödie, d.h. den wirkenden Nihilismus im Wesen der Macht verfehlt und nicht einsieht, wie der Einzelne über die Schicksale von x-anderen willkürlich und zu egologischen Zwecken entscheiden kann, ohne von irgendwelcher metaphysischen Fügung geahndet zu werden. 
Für einen freien Menschen kann die deutsche Gesellschaft genauso gefährlich sein wie die iranische: da in beiden Gesellschaften ein sehr ursprüngliches Nomadentum und eine starke Tradition kollektiven Handelns verwurzelt in einer fundamentalen religiösen Weltangst als Kern des individuellen Agierens walten, die sich durch die Geschichte und durch jedes ihres entscheidenden individuellen Werkes zivilisatorischer Natur (und das wird umso gefährlicher) durchgezogen haben und das Individuum in jedem Moment nicht nur als eine entmündigte Hülle bestimmen, sondern die kollektive Handlung um des Kollektivums willen so beeinflußen und leiten, dass dieses dem Individuum im Falle eines Andersseins (und mit dem Anderssein meine ich keine ideologische Zugehörigkeit zu gegebenen bekannten Subkulturen, sondern eine radikale verneinende Unpassendheit im Sinne einer unerkennbaren Zuordenbarkeit) bedrohlich entgegenkommt und es in unterschiedlicher Form (Boykott, Aggression, Gewalt, Mord) bestraft. Die Frage ist nun, wie das individuelle zivilisatorische Werk im Sinne der künstlerisch-philosophisch-wissenschaftlichen Errungenschaft trotz dieses gefährlichen Nomadentums und der Tradition kollektiven Handelns überhaupt in dem Ausmaß möglich war.
Das weibliche Dasein als mit eigentümlichen Sosein-Rechten Verflochtenem: Mit den Rechten, so oder so zu gehen, so oder so zu schauen, so oder so zu lachen, so oder so zu erscheinen, so oder so zu sein! Das weibliche Dasein heißt eine eigentümliche weibliche iuris prudentia!
Macht und Wahrheit! Die Verbindung zwischen Macht und Wahrheit geht oft, insbesondere von der Macht aus, über die Illusion, dass man durch die Macht entweder die Wahrheit besitzt (ideologisch), vererbt (rassistisch) oder sie bestimmt (akademisch). Die Wahrheit tut sich aber nur in einem machtunrelativen freien Denken auf, dank dessen erst eine eigene wesensverschiedene Macht in Form einer Verewigung des Wahrheitsdenkenden und als Kompensation für sein um der Wahrheit willen aufgeopfertes Leben zutage tritt.  
Jedes Denken ist in seinem Wesen ein äußerst Individuelles. Bedeutet dies etwa nicht, dass alles Überindividuelle, alles Öffentlichgewordene, alles Veröffentlichte und Verbreitete, auch alles Theoretisierte im Sinne des aus den gegebenen Zusammenhängen Herausabstrahierten von sich denkhemmend sowie -lähmend ist? Bedeutet dies auch nicht, dass alles Denken kein anderes Hindernis zu überwinden hat als das Schon-Gedachte? 
Man neigt dazu, den Tod Gottes und den daraufhin erfolgten Verlust religiöser Vormacht als Quelle des neuzeitlichen Nihilismus (Nietzsche) zu betrachten, und man vergisst, wie die (monotheistische) Religion selbst insbesondere durch die Erinnerung an das Gleiche, durch die Aufforderung zum Repetitiven, durch ihre zirkuläre Zweckbestimmtheit in ihrer Praxis als Triebwerk eines Nihilismus auf der höchstmöglichen Stufe fungiert. Ist der neuzeitliche Nihilismus insofern nicht als Ausflucht vor diesem altertümlichen post-mythologischen Nihilismus, als Herauskommen aus der Grube und Hineinfallen in den Brunnen, um mit Iranern zu sprechen, zu verstehen?  

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!