Die Formvormachtstellung und die neuzeitliche Denkunfähigkeit: Dass der neuzeitliche Mensch unfähig ist, das gütige Gehalt eines Aktes zu begreifen, wenn dieser formal nicht gänzlich der Ästhetik seiner Erwartung von einem idealen Akt entspricht, zeigt nicht nur die Vorherrschaft der Form, was ein Zeichen der Dekadenz ist, sondern auch eine prinzipielle Unfähigkeit zum Denken, das in erster Linie im Vermögen besteht, hinter der Form das waltende Wesen zu erfassen.  
"You're not anybody in America unless you're on TV. On TV is where we learn about who we really are", Suzanne Stone (Nicole Kidman) in To Die For von Gus van Sant. Amerika als Sinnbild der Neuzeit ist also jene Seinsbestimmung durch eine mediale Scheinbestimmung. Besagt dies etwa nicht Folgendes: Das Sein ist eigentlich nicht mehr, sondern es wird eher bestimmt? Und bedeutet dies nicht, dass eine neuzeitliche Ontologie vielmehr auf die Bestimmungsmodalitäten des Seins abgezielt sein soll als auf seine bestehenden Kategorien?
Wer ist Iraner? Iraner ist jene Unfähigkeit, weder abzubrechen noch abzuschließen! Der Iraner ist jenes ab-unfähige Dasein!
Das Bettlerdasein und die spezifische Weltbegegnung: Ein Bettlerdasein ist jenes Dasein, für das die Großzügigkeit nicht nur eine wesentliche Selbstverständlichkeit ist, sondern auch eine Welterwartung, was das Bettlerdasein entweder gar nicht oder nur rein formal imstande ist zu schätzen.
"Keine Gefahr gefährdet das Glück mehr als das Glück selbst", weiß der Unglückliche!

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!