Der schlafende Mensch


Nicht beliebig schlafen sondern in diesem oder jenem Zustand schlafen; und was Menschen betrifft liegend und nicht z.B. im Stehen oder im Sitzen schlafen (zu müssen). Es geht natürlich dabei weniger um eine Suche nach dem entspanntesten Zustand der Muskeln sondern um einen Vorschematismus des Körpers. Man neigt dazu (und dafür ist der Körper vorschematisiert), sich hinzulegen, um zu schlafen, ohne darüber thematisch nachzudenken. Der automatisierte und in dieser Automatisierung athematischer Akt des Sich-hin-legens ist ein apperzeptiver Akt, der, seinerseits, nicht auf die (vorige) Erfahrung sondern auf diesen einen Schematismus gründet. Der fliegende Mensch wehrt sich nicht nur im Gehen gegen ein ständiges Fallen, sondern auch beim Schlaf gegen ein beliebiges Fallen!         

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!