Einer kommt aus dem Kant-Nietzsche-Husserl-Land, aus dem Land größer Denker. Bedeutet das, dass man auch selber von sich zum Denker wird? Man kann das Glück haben, den Denker zu treffen, und die Ehre, von ihm dies und das zu lernen. Wie man aber denken kann, kann man nur, wenn man selber denkt, und dabei hilft eigentlich nicht, aus dem Land größer Denker gekommen zu sein! Das ist nicht nur das Paradox des Denkens, sondern auch seine Krise: Das Denken wird nur dann tradiert, wenn jeweils gedacht wird. Bei diesem Jeweils-Denken-Müssen, um das Denken weiter tradieren zu können, hilft das Schon-Gedachte, da der Schon-Gedachte-Quelle nah zu sein, nicht nichts ist. Diese Hilfe ist aber eine Konditionale, keine absolute. Jeder ist beim Denken allein und vor der Aufgabe, ein nahezu Unmögliches zu ermöglichen.
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