Dass die Wahrheit nicht in logischen Sätzen noch
weniger in einem Geltungsanspruch, sondern durch das Leben von Zuhältern,
Prostituierten, Vorstadtsleuten, „Assi Kindern“, in einem Wort, mit Bunuel
gesprochen, „los olvidados“ hindurch zutage tritt; dass die „Armut“ nicht als
eine „privative“ und durch den Mangel an Reichtum ausgeprägte Lebensweise,
sondern als eine fundamentale Form des Lebens des menschlichen Daseins,
innerhalb dessen das Wesen von diesem letzten und durch das hindurch die
„Wahrheit“ der menschlichen Existenz zu Erscheinung kommt; hier befindet sich der Kern
der pasolinischen Weltanschauung insbesondere in seinem Erstling „Accattone“.
Dabei geht es um keinen Realismus als solchen als eine schlichte Darstellung
der Realität, weniger um einen Neorealismus, sondern um etwas noch
Tiefgründigeres, das auch kaum durch die Philosophie trotz all ihren erschöpfenden
Denkmöglichkeiten bis dato gedacht wurde, oder vielleicht ist das gar keine
Sache des Denkens sondern des Sehens, Erlebens, Zeigens und das wär’s!
Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!
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