Der Tod im Traum! Von seinem eigenen Tod träumen! Seinen eigenen Tod im Traum sehen! Zwei Möglichkeiten sind diesbezüglich zu unterscheiden: eine reale und eine fiktive. Auf die fiktive treffen wir in der Kunst- bzw. Literaturwelt. Bergmans Film "Wilde Erdbeeren" und Kafkas Erzählung "Ein Traum" wären Beispiele für diese fiktive künstlerische Möglichkeit. Sie zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie eine Erweiterung der schöpferischen Einbildung ist, die nicht nur nicht unbedingt im Traum des Künstlers, sondern in seiner aktiven bewussten schöpferischen Wachheit zustande kommt! Wie ist aber diese Möglichkeit als eine reale in der wirklichen Welt gegeben? Wir sehen sehr selten oder gar nicht unseren eigenen Tod im Traum, während wir sehr oft von dem Tod unserer Bekannten träumen. Der Grund ist vielleicht, dass die ursprüngliche Ich-Evidenz und Ich-Bedürftigkeit als Grundlage des Vollzugs aller bewussten Akte im Traum nicht aufgehoben werden können und sich immer bei jedem Akt voraussetzen müssen. Die notwendige Voraussetzung des lebendigen Ich beim Vollziehen des Wahrnehmens im Traum führt dazu, dass der Tod desselben Ich weniger zum Thema wird. Mit anderen Worten, wir müssen uns sogar im Traum am Leben vorstellen müssen, um unseren eigenen Tod anschaulich erfahren zu können, und das ist ein Widerspruch, der die Möglichkeit des Träumens von seinem eigenen Tod mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert.
Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!
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