Die Selbstregulierung bzw. die Unzugänglichkeit des Körpers: der Körper funktioniert von sich selbst, reguliert sich, bessert und heilt sich. Er braucht keine Hilfe, er fragt mich nicht, ob seine Funktionsweise richtig oder falsch ist und ob ich damit einverstanden bin oder nicht. Die selbstregulierende Funktionierung des Körpers gibt nicht nur den Eindruck, dass alles bei ihm so beschaffen ist, als ob er für sich seine eigene Existenz hätte, sondern auch dass er aus mir einen passiven Zuschauer macht, dessen Leben und Existenz auf ihn angewiesen ist aber sich für eine Modifikation seiner Funktionierung nicht entscheiden kann. Der Körper ist mir zugleich unmittelbar gegeben: ich fühle die Schmerzen, den Hunger und alle anderen körperlichen Geschehnisse, ist er mir aber gleichzeitig unzugänglich. Ich weiß, dass ich ein Herz habe, dass in Adern das Blut fließt, kann aber grundsätzlich außer dem Herzschlag und den Aderspuren unter meiner Haut nichts wissen. Die Unzugänglichkeit des Körpers und seine Autoregulierung verschaffen mir nicht nur ein passives Körperbewusstsein, sondern auch dazu führen, dass ich meinem Körper ein eigenes Sein zuschreibe, das mir gegenüberstehen kann und dass ich nicht "in" ihm sondern "mit" ihm lebe.
Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!
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