Ich sah seit langem diesen Mythos, diese Lüge der Individualität in der modernen westlichen Gesellschaft, konnte es aber lange nicht auf den Punkt bringen, bis ich auf diesen Passus von Herrn Friedrich N. getroffen bin: "Ich sehe in der staatlichen und gesellschaftlichen Tendenz eine Hemmung für die Individuation, ein Ausbilden des homo communis: aber der gemeine und gleiche Mensch wird nur deshalb so begehrt, weil die schwachen Menschen das starke Individuum fürchten und lieber die allgemeine Schwächung wollen, statt der Entwicklung zum Individuellen", Nachgelassene Fragmente, Herbst 1880, 6 [163]

Die ganze Kunst der Liebe besteht in der Kontinuität, in der Fortsetzung des zweisamen Schicksals!