Jede Mittelmäßigkeit hat auch eine sprachliche Erscheinung im Sinne eines Sich-an-die-Sprache-als-gegebenes-Gesprochenes-zu-haltens. Die Sprache als gegebenes Gesprochenes ist nicht die Sprache als solche, auch nicht die Sprache als schöpferisches und insofern als Schauplatz alles Neuen und zur Möglichkeit dessen werdendes Ganzes, sondern jene Sprachnorm oder vielmehr jene Sprachgöttlichkeit, die als solche überhaupt gilt, weil sie einzig und allein auch vom anderen genauso gebraucht wird. Die Mittelmäßigkeit in ihrer sprachlichen Erscheinung besteht in jener Furcht, sich vom anderen als sprachlich anders und somit beim und zum gegebenen Sprachkollektivum als nicht konform oder nicht dazugehörig gebrandmarkt zu fühlen!