Der Tod ist keine auf dem Eidos einer bloßen Lebensnegation beruhende Vorstellung, keine kumulierbare Negation einer bio-arithmetischen Eins, sondern die phänomenologische Fülle des irreversiblen Verlusts einer Bewusstseinsgeschichte, die Leere, das Nichtswerden einer in sich Welt- und Lebenserinnerungen habenden leib-körperlichen Eins, was sich jedes Mal in jedem Tod erneuert und das sich dennoch in keiner Todesvorstellung vorwegnehmen lässt. In Gedenken an meinen Vater.
Die Rezeptivität des weiblichen Geschlechts stellt die Frage nach der Ankunft und unvermeidbar nach der Bewilligung. Die Dyadik der Bewilligung im Sinne des logischen Zutreffens des Ja oder Nein, des herein oder heraus, erschafft aus dem Hineintretensakt in das weibliche Geschlecht bzw. in die weibliche Geschlechtswelt einen intellektiven kategorialen Akt, der weitere kategoriale Komplikationen annehmen kann und deren Natur eine moralische ist. Und moralisch nicht im Sinne einer universalen Maxime, sondern im Sinne eines Hic-et-nunc-vom-weiblichen-Willen-in-das-Bewilligungsbedürftige-zugelassen-oder-verworfen-werdens. Unter allen moralischen Ursprüngen ist der weibliche Körper eines der Ursprünglichsten.
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