Eine romantische Leidregression: Viele Romantiker zerstören bei der ersten Schwierigkeit ganz billig ihre oft zufällig entstandene schöne Romanze, weil zum einen zu ihrer Vorstellung von der Romanze keine Schwierigkeit gehört und ihnen, zum anderen, ein emotioneller romantischer Bruch, von dessen Erinnerung sie sich nachträglich ernähren können, lieber ist als eine auf Anhieb langweilig erschienene Lösungssuche für den Fortbestand der Romanze. Sie sind aber dann schnell überrascht und erschrocken, nachdem sie die Summe der Schwierigkeiten gemerkt haben, mit denen sie nun leben müssen. Und die größte Schwierigkeit ist, dass sie überraschenderweise oft auf Leute treffen, bei denen sie kein bisschen von dem haben, was sie bei dem oder bei der Verflossenen hatten, und dass sie nun unter der Abwesenheit des schönen Vergangenen leiden müssen, ohne dass das Ende des Leides ersichtlich ist.